Der neue Panama Kanal
Der Panama Kanal, er ist 77km lang, verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Es war eines der schwierigsten Projekte die je unternommen wurden.
Als es den Panama Kanal noch nicht gab, musste die Schiffe einen Umweg von 13000 km um die Südspitze Kap Horn von Südamerika nehmen. Durch den Bau des Kanals dauert die Reise jetzt 5 bis 9 Stunden und hat den Seehandel stark beeinflusst.
Eine Aufgabe die in die Geschichte eingehen wird
Mit dem Erfolg begannen die Ingenieure Ferdinand de Lesseps und Gustave Eiffel im späten 19. Jahrhundert mit dem Bau des Panama Kanals. In Verbindung von politisch finanziellen Fall und mehreren Rückschlägen, ging das Unternehmen 1889 Bankkrott. Die Vereinigten Staaten übernahmen die Baustelle unter der Leitung von George W. Goethals und eröffneten am 15. August 1914 den Kanal.
Der Bau war eine Epische Reise mit vielen Abenteuern, geprägt von Epidemien durch Malaria, Gelbfieber und vielen Erdrutschen, die am Ende das Leben von fast 30.000 Arbeitern kosten sollte.
Bis 1979 blieb der Kanal unter der Verwaltung der USA, danach wurde er dem Staat Panama zugewiesen.
Panama strategische Bedeutung
Seit seiner Eröffnung hat der Kanal einen großen Erfolg bewiesen. Mit den steigenden Kosten von Erdölprodukten, bleibt es ein strategischer Kreuzungspunkt für die Navigation, vor allem für den Güterverkehr. Jedes Jahr durchqueren ca. 14000 Schiffe mit mehr als 300 Millionen Tonnen Fracht den Kanal.
Eine Verbreiterung des Kanals wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen, um Platz für größere Schiffe zu machen. Die bis zum heutigen Tag größte zugelassene Klasse an Schiffen die den Kanal passieren, heißt „Panamax“. Ende 2011 besteht die Weltflotte aus 600 Schiffen der „Post Panamax“ Klasse, das sind 37% die den Kanal nicht befahren dürfen.
Die technische Einrichtung und die dritte Schleusenanlage
Der Kanal bekommt aus zwei künstlichen Seen sein Wasser. Den Gatúnsee und Alajuelasee. Des weiteren besteht er aus 3 Schleusen, durch die die Schiffe je nach Größe von vier bis acht Zahnradlokomotiven gezogen werden. In der Praxis wird der Verkehr abwechselnd und zwei Fahrspuren von Sperren werden nur in eine Richtung zu einer Zeit eingesetzt.
Das aktuelle Entwicklungsprojekt besteht daraus, eine zusätzliche dreistufige Schleusenanlage zu bauen.
Sie enthalten Schleusentore, die die Sicherheit verdoppeln. Die Schleuse wird 427 Meter lang, 55 Meter breit und 18,3 Meter tief sein, so dass die Durchfahrt der großen Containerschiffe (12.000 TEU) mit einer Breite von 49 m, eine Länge von 386 Meter und einen Tiefgang von 15 m möglich ist.
Wasser und Fels: Der Dialog PVD als Eckstein
Der Bau der neuen Schleusen hat zwei kritische Punkte. Es geht darum, den Boden des Kanals zu verschließen, so dass das Wasser nicht von der einen zur anderen fließen kann. Und den Boden der neuen größeren Schleusen zu festigen. Die Ingenieure verfüllen mit Mörtel die natürlichen Risse im Gestein mit einer Injektion.
Das Unternehmen JEAN LUTZ SA hat die Einspritzpumpen mit DIALOG PVD ausgestattet. Sie werden die Einspritzgeschwindigkeit, die Menge der Fugenmasse und den Druck (etwa 80 mal pro Sekunde) in 35 Meter Tiefe steuern.
Nachdem das Material ausgewählt wurde, gibt es zwei große technische Herausforderungen. Widrigen Witterungsbedingungen (Hitze und Feuchtigkeit). Und extreme Zuverlässigkeit: Da auf der Baustelle 6 Tage die Woche und 24h gearbeitet wird, würden durch jede Verzögerung erhebliche Mehrkosten entstehen oder das Projekt sogar scheitern. Da die injektionspunkte auf der ganzen Baustelle verstreut sind, und ständig in Bewegung sind, ist es unmöglich Verbindungskabel für die Messgeräte zu verwenden. Aus diesem Grund werden Funkübertragungssysteme eingesetzt.
Jedes Dialog steuert 4 Injektionsstandorte. 12 Sende- und Empfangsanlagen übertragen Informationen per Funk an den Kontroll Raum in dem das Dialog verknüpft ist.
Die Injektion wird durch das sogenannte scheinbare Lugeon Verfahren durchgeführt. Eine Technik die sehr oft in Übersee verwendet wird. Sie kann die Durchlässigkeit des Bodens in Echtzeit berechnen.
Ein Ingenieur der Firma JEAN LUTZ SA installierte 3 Einheiten vom Typ DIALOG. Nach der Schulung der Bediener präsentierte er das Gerät der amerikanischen Aufsichtsbehörde URS, die mit tausend Subunternehmern die Zuverlässigkeit des operativen Geschäfts in diesem riesigen Projekt sicherstellt.